Güllenbodenleitungen?
Was ist das:
Güllenbodenleitungen werden gebraucht um die Gülle vom der Jauchegrube auf das Feld zu Pumpen. Die Leitungen sind im Boden verlegt, unterqueren Strassen, zum Teil Bäche. Die Güllenpumpe pumpt die Jauche in die Güllenleitung bis zum Gülle – Hydranten (Zapfstelle). Da wird der Gülleschlauch angeschlossen welcher auf der andern Seite beim Traktor am Schleppschlauchverteiler oder Güllewerfer angeschlossen ist. Meistens hat eine Güllenbodenleitung mehrere Hydranten, zum Teil Schieber, Abzweiger, Verbindungen zum Nachbar etc. drin.
Die ersten Gülle Bodenleitungen wurden bereits Anfangs 1900 erstellt. Damals
noch von Hand gegraben, erstellt mit Beton oder Eternitrohren. Diese 1-2m
Langen Stücke wurden dann im Graben zusammenbetoniert.
Warum nicht mit dem Güllefass?
Inzwischen
haben auch Güllenfässer eine grosse Leistung und können sehr flexibel
eingesetzt werden. Dies ist oft ein Vorteil wenn Gülle z.B. auf einzelne
entfernet Felder oder sonst wegtransportiert werden muss. Eine so lange Leitung
könnte oft nicht realisiert, finanziert und amortisiert werden.
Sobald man da Ganze jedoch etwas langfristiger amortisieren kann hat die
Jaucheleitung viele Vorteile. Sie kann ohne Lärmbelästigung auch schon am
morgen Früh oder noch am Abend Jauche transportieren. . Gefährdet keine
Schulkinder auf dem Fussgängerstreifen. . Erschreckt keine Spaziergänger am
Waldrand . . zerstört keine Strassen durch grosse Fahrzeuggewichte. .
Verdichtet keine Wertvollen Ackerflächen . . braucht keine Monstertraktor. .
Sondern macht unauffällig die Arbeit. Und das für mindestens 50 Jahre.
Warum werden nicht einfach
oberirdisch Schläuche verlegt?
Oberirdisch
verlegte Schlauchleitungen können keine Hauptstrassen, Autobahnen, Eisenbahnen,
Flüsse oder Wohn- und Industriequartiere durchqueren.
Leitungen die im Freien liegenbleiben altern schneller, z.B. durch die Witterung, Wärme, Kälte, Witterung und können auch einfach beschädigt werden durch Vandalismus, Holzschlag, Drüberfahren etc. Um das zu verhindern kann die Leitung auch wieder aufgerollt und weggestellt werden. Das auf- und abrollen braucht jedoch Zeit und geeignete Haspel.
Aus diesem Grund werden dann oberirdisch nur Leitungen mit kleinerem Durchmesser verlegt, was wiederum zu mehr Druckverlusten oder kleinerer Leistung führt. Aus alle diesen Gründen ist die Lebensdauer einer Verschlauchung viel kleiner als die einer Bodenleitung.
Eine Oberirdische Verschlauchung kostet über 20 Jahre deutlich mehr und Platzt öfter als eine Erdverlegte Jaucheleitung !!
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März 2014